Ablauf der Ausbildung

Ablauf der Ausbildung

Praxis

Ausbildungsabschnitt 1

Bei den ersten Schulflügen fliegt der Flugschüler mit einem Fluglehrer zusammen in einem Doppelsitzer. Vom ersten Start an sitzt er vorn auf dem Pilotensitz, der Lehrer hinten. An beiden Plätzen sind alle Steuerelemente und Instrumente in gleicher Weise vorhanden. Zu Beginn der Ausbildung bedient der Lehrer das Flugzeug komplett vom hinteren Platz aus. Mit zunehmender Erfahrung führt der Schüler immer mehr Handgriffe selbst durch, bis er die Steuerung sicher beherrscht und den Segler allein fliegen kann. Nach durchschnittlich 50 bis 100 Starts macht der Schüler seine sogenannte A-Prüfung - sprich die ersten drei Alleinstarts in dem ihm bekannten Doppelsitzer. Dies ist für jeden Segelflieger ein unvergessliches Erlebnis.

Ausbildungsabschnitt 2

In diesem Ausbildungsabschnitt fliegt der Flugschüler die meiste Zeit lang alleine. Dabei behält ihn der Fluglehrer vom Boden aus im Auge und bleibt über Funk in Verbindung. Der Schüler verfestigt hier sein Können und lernt zum Beispiel, Aufwinde richtig anzufliegen. In der B-Prüfung werden einwandfrei geflogene Platzrunden mit Ziellandungen gefordert. Abgeschlossen wird dieser Ausbildungsabschnitt mit der C-Prüfung, die spezielle Manöver im Landeanflug beinhaltet. All diese Prüfungen werden vereinsintern von theoretischem Unterricht begleitet und von den Fluglehrern aus dem Verein abgenommen.

Ausbildungsabschnitt 3

Im letzten Ausbildungsabschnitt wird auf den Streckenflug vorbereitet. Während der zwei Überlandflugeinweisungen fliegen Schüler und Fluglehrer zusammen in einem Doppelsitzer längere Strecken. Navigation und Einschätzung der Aufwinde auf Kurs stehen hier im Vordergrund. Landungen auf anderen Flugplätzen vervollständigen die umfangreiche Ausbildung. Nach bestandener theoretischer Prüfung vor der Bezirksregierung muss noch ein Alleinüberlandflug von mindestens 50km durchgeführt werden. Am Ende der Ausbildung findet die praktische Prüfung statt. Sie wird von einem externen Prüfer der Bezirksregierung Düsseldorf abgenommen und besteht in der Regel aus drei Starts und Landungen.

Theorie

Der Theorieunterricht findet in den Wintermonaten statt.

Er umfasst folgende Fächer:

  • Navigation
  • Betriebliche Verfahren
  • Grundlagen des Fliegens
  • Menschliches Leistungsvermögen
  • Luftfahrzeugkunde
  • Flugleistung und Flugplanung
  • Luftrecht
  • Meteorologie

Er wird zum einen vereinsintern erteilt, man hat aber auch die Möglichkeit in direkter Vorbereitung auf die Prüfung, einen recht intensiven Unterricht auf Bezirksebene zu besuchen. Innerhalb der Ausbildung muss noch ein Funksprechzeugnis erworben werden. Auch hierfür wird der Unterricht vereinsintern in den Wintermonaten angeboten und die Prüfung anschließend extern abgelegt.